Jonathan Geiger

Jonathan studierte Informationswissenschaft und Technikphilosophie in Darmstadt. Seit 2016 promoviert er an der TU Darmstadt im Bereich Philosophie. Anfang 2016 forschte er an der University of Edinburgh, Schottland und seit Ende 2016 ist er an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz beschäftigt. Dort arbeitete er zunächst im Projekt Deutsche Inschriften Online und seit 2019 beim Projekt CLARIAH-DECLARIAH-DE ist der Zusammenschluss der beiden großen Forschungsinfrastrukturen CLARIN-D und DARIAH-DE. Hier werden Strukturen geschaffen, die digitale Geisteswissenschaftler:innen dabei unterstützen, mit digitalen Methoden zu arbeiten.. Sein besonderes Forschungsinteresse gilt einerseits der philosophisch-theoretischen Reflexion digitaler Phänomene und Objekte, andererseits der informatisch-technischen Verarbeitung und Dokumentation geisteswissenschaftlicher (und speziell: philosophischer) ForschungsdatenUnter Forschungsdaten können sämtliche Daten verstanden werden, die im Laufe des Forschungszyklus (von der initialen Idee, über die Planung und Durchführung von Forschungsaktivitäten, bis hin zu Publikationen und Langzeitarchivierung der Ergebnisse) entstehen. Da es keine einheitliche Definition des Begriffs gibt, versteht jede wissenschaftliche Disziplin etwas anderes darunter. Beispiele sind Messdaten, Fragebögen, audiovisuelle Aufzeichnungen und Digitalisate.. Er ist Mitgründer der AG Digital Humanities Theorie in der DHdSteht für den Verband der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, wird alternativ allerdings auch für die Konferenz des Verbandes verwendet. (Der DHd vs. die DHd) und der AG philosophische Digitalitätsforschung in der DGPhil. Digitale Methoden, mit denen er sich besonders gut auskennt, sind Pythonprogrammierung, Ontologien, Wissensmanagement und semantische Netze.
Twitter: @jodageiger
ORCID: https://orcid.org/0000-0002-0452-7075
Lisa Kolodzie

Lisa hat ihren Bachelor in Buchwissenschaft und Kunstgeschichte an der JGU in Mainz gemacht. Danach hat sie als Social Media Managerin und Online- und Print-Redakteurin gearbeitet und war nie so richtig zufrieden. Sie entdeckte die Digitalen Geisteswissenschaften, studierte den Master Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften in Mainz und arbeitete parallel dazu an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Seit 2019 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin im Fachbereich Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik und arbeitet am Interakademienprojekt Corpus Vitrearum Medii Aevi. Sie promoviert im Bereich der Wissensmodellierung in Projekten des Kulturellen Erbes. Ihre Interessen sind breit gestreut und reichen von Wissensmodellierung über Maschinelles Lernen bis hin zu Visualisierungs- und Vermittlungsformen, wie ARSteht für Augmented Reality. In Augmented Reality-Programmen werden Repräsentationen der Realität wie z. B. der Blick durch eine Handykamera mit informativen, ästhetischen oder Simulationsaspekten ergänzt. Ein Beispiel für eine Augmented Reality-Implementierung sind Video-Effekte, bei denen das Gesicht der gefilmten Person z. B. durch Katzenohren ergänzt wird. und VRSteht für Virtual Reality. Programme, bei dem Nutzende in eine simulierte Realität versetzt werden. Z. B. über eine Virtual Reality-Brille werden alle Eindrücke der Umgebung durch die simulierte Realität ersetzt. Nutzende können mit solchen Programmen z. B. in vergangene Welten eintauchen und dort bestimmte Missionen erfüllen. Dieser Aspekt macht Virtual Reality-Anwendungen besonders interessant für Museen und andere Cultural-Heritage-Einrichtungen..
Twitter: @pink_pintera
ORCID: https://orcid.org/0000-0003-3940-6908
Jascha Schmitz

Jascha studiert im Master Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Schwerpunkt ‘Digital History’. Er war zwei Jahre lang am Institut für Verkehrsforschung des Deutschen-Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und ist seit Dezember 2021 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte als wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Im Bachelor hat er Geschichtswissenschaften und Sozialwissenschaften ebenfalls an der Humboldt-Universität studiert, damals aber noch ohne digitalen Bezug. Er interessiert sich vor allem für die konzeptionellen und theoretischen Voraussetzungen digitaler Methoden, insbesondere von Simulationen in all ihren Facetten, und die Nutzbarmachung fachfremder Methoden und Theorien für die Geschichtswissenschaften, insbesondere aus der Transformations- und der Komplexitätsforschung.
Twitter: @Jascha_Schmitz
Mareike Schumacher

Mareike studierte Kulturwissenschaften und Wirtschaftspsychologie in Lüneburg (B. A.) und deutsche Sprache und Literatur in Hamburg (M. A.). Sie promoviert zum Thema „Orte und Räume im Roman“. Von 2012 bis 2018 entwickelte sie im Projekt „efoto-Hamburg“ eine mobile App für historische Fotografien der Stadt Hamburg. In den Jahren 2014 und 2015 war sie im Projekt DARIAH-DE beschäftigt. Seit 2018 ist sie im Projekt „forTEXT“ an der Universität Hamburg für Social Media und digitale Dissemination von Forschungsmethoden der Digital Humanities zuständig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Cultural Heritage, digitale Nachhaltigkeit, neuere deutsche Literatur und Distant Reading. Methoden, mit denen sie sich besonders gut auskennt sind Named Entity Recognition, digitale AnnotationAnnotation ist das Hinzufügen von Informationen zu Text- aber auch Audio-, Bild- und Videodaten. Annotationen haben einen ergänzenden, oft auch einen erklärenden Charakter. In den digitalen Geisteswissenschaften werden Annotationen besonders häufig verwendet, um implizite Informationen explizit zu machen und so maschinelle Analysen zu ermöglichen. Annotationen können sowohl manuell als auch automatisch erstellt werden., Stilometrie und (digitale) Netzwerkanalyse.
Twitter: @m_k_schumacher
ORCID: https://orcid.org/0000-0002-7952-4194
Ehemalige Hosts
Patrick Toschka

Patrick hat erst Informatik in Darmstadt, dann Germanistik und später Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften in Mainz studiert. Aktuell ist er Research Software Engineer an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und entwickelt dort Software für eine Digitale Briefedition. Außerdem arbeitet er seit 2019 an einem Promotionsthema im Bereich Semantic Web, Digitalen Editionen und Graphdatenbanken.
Twitter: @PToschka
ORCID: https://orcid.org/0000-0003-2470-4590