RaDiHum20 spricht mit Matthias Fromm und Konrad Förstner vom Podcast „Open Science Radio“

Ankündigung: Wir werden uns in Zukunft von Twitter (X) verabschieden, aber keine Sorge, ihr findet uns nach wie vor auf Mastodon und Bluesky. Auch hier unter dem Namen @RaDiHum20.

In der jüngsten Folge unseres Podcasts heißen wir Matthias Fromm und Konrad Förstner vom Open Science Radio‑Podcast willkommen. Unsere Gäste bringen eine reiche Palette an (Podcast-)Erfahrung mit. Durch einen (mehr oder weniger) Zufall stießen sie vor über 10 Jahren aufeinander. Jetzt, nach über 200 Folgen, gibt es für sie immer noch genug zu erzählen. Auf die Frage, wie die beiden auf die Idee gekommen sind, einen Podcast zu starten, geben beide unterschiedliche Antworten: Konrad betrachtet Podcasts als eine seiner wichtigsten Wissensquellen und möchte daher auch anderen Input bieten. Matthias ist der Ansicht, dass es viele interessante Forschungsergebnisse gäbe, die jedoch nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Deshalb möchte er den öffentlichen Diskurs über Open Access und Open Data fördern. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Open Science in den Mittelpunkt der Wissenschaft zu rücken, indem sie Paper, Beispielprojekte und Initiativen aufzeigen.

Zunächst sprechen wir mit unseren Gästen über ihre Erfahrungen mit der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft und einzelnen Forschungsgebieten in Bezug auf ihre Offenheit gegenüber Open Science. Trotz einer zunehmend aufgeschlossenen Community bleibt die vollständige Akzeptanz von Open Science in der wissenschaftlichen Welt wohl eine Herausforderung, insbesondere aufgrund finanzieller Hürden und anderer komplexerer Herausforderungen. Hierzu zählen vor allem Partialinteressen, traditionelle Forschungsansätze, Datenschutz und Urheberrechte. Dennoch betonen Matthias und Konrad, wie wichtig Open Science, Open Access, Open Data und Open Source für die Wissenschaft sind. Die Richtlinien für gute wissenschaftliche Praxis – Transparenz, Nachvollziehbarkeit und die Veröffentlichung – sind auch Bestandteile von Open Science. Somit ist Open Science ein Grundstein für gute Wissenschaft. Ihr Motto lautet: so offen wie möglich.

Anschließend widmen wir uns der Frage, was einen guten Wissenschaftspodcast ausmacht. Unsere Gäste erklären, dass das Hauptaugenmerk nicht auf der Technik, sondern auf interessanten Themen und motivierten Gästen liegen sollte. Außerdem diskutieren wir über den Wandel der Wissenschaftskommunikation. Konrad und Matthias glauben, dass Podcasts immer noch eine besonders geeignete Form der Wissenschaftskommunikation darstellen, sowohl öffentlich als auch intern. Das Sprechen über die eigene Arbeit fördere neues Wissen und Authentizität in der Forschung und könne somit auch das Interesse von Außenstehenden und der Öffentlichkeit wecken. Es gäbe immer Platz für neue Themen und neue Ideen. Jeder könne und dürfe Teil von Open Science und der Wissenschaftskommunikation sein.

Also hört rein, denn: Podcasts sind eben auch ein Teil von qualitativer Wissenschaftskommunikation.

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