DHd2024: Quo Vadebas I. Ein studentischer Erfahrungsbericht von Theresa Beckert

Nach unserem historischen Special zur DHd24 in Passau haben wir gleich noch eine zweite Sonderausgabe für euch. In dieser Mini-Serie haben wir das Vergnügen, drei exklusive Episoden zu präsentieren, in denen Theresa Beckert, eine DH-Studentin (MA, 3. FS) der Universität Dresden und zugleich Doktorandin der ÄdL, ihre ersten Erfahrungen auf einer Konferenz der digitalen Geisteswissenschaften teilt. Diese Folgen, die jeweils einen der Konferenztage abdecken, bieten wertvolle Einblicke sowohl für alte Hasen der DHd‑Konferenz als auch für Neulinge und Interessierte.

Los geht es mit dem Konferenz-Dienstag!

Am Anfang gibt Theresa euch einen umfassenden Überblick zur Konferenz. Dann berichtet sie von einem Workshop zum Thema ‚grünes Forschungsdatenmanagement‘ der DH Greening AG, den sie an ihrem ersten Konferenztag besucht hat. Dieser Workshop hat in ökologischere Ansätze bei der Planung und Umsetzung von Projekten eingeführt. Theresa spricht über nachhaltige Forschung im Kontext universitärer Vorgaben und neue Perspektiven des Forschungsdatenmanagements.


Im zweiten Teil spricht sie mit ihrem Kommilitonen Robert Zeterberg über das Thema des Workshops. Gemeinsam beleuchten sie die oft unterschätze Relevanz des Ressourcenverbrauchs im Forschungsprozess. Sie diskutieren die ungleiche Wahrnehmung zwischen privatem Verbrauch (z.B. Streaming) und dem Verbrauch beim Nutzen für die Gesamtgesellschaft sowie die Frage, wer die Verantwortung für nachhaltiges Ressourcenmanagement trägt. Es wird klar, dass Zugänglichkeit und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten essentiell sind, aber auch, dass es Herausforderungen gibt, diese Aspekte in Einklang mit Nachhaltigkeitszielen zu bringen.
Theresa und Robert betonen die Bedeutung von Finanzierung und Realisierung nachhaltiger Forschungsprojekte für Studierende und Universitäten. Oft, so scheint es, werden bei der Antwortsuche für grünes Management nur große Projekte bedacht. Theresa und Robert betonen, wie wichtig es ist, Forschungsergebnisse öffentlich zugänglich zu machen und wünschen sich, dass schon Studierende Unterstützung von Universitäten bei der Bereitstellung geeigneter Datenbanken bekommen können.


Die DH-Community funktioniert zum Teil etwas anderes als die Herkunftsdisziplin von Theresa und Robert, die Germanistik, Kleinere Forschungsprojekte, studentische Arbeiten und Work in Progress werden hier früher geteilt und erfahren dadurch eine größere Wertschätzung. Aber wie kommt man denn nun zu einem grüneren Forschungsdatenmanagement? Theresa teilt abschließend ihre Eindrücke von den im Workshop vorgestellten Tools für das Projektdatenmanagement, einschließlich des ‚DHCC Toolkit ‘ der Greening AG. Besonders schön wäre es aber außerdem noch, wenn es so etwas einen Fußabdruck-Rechner oder grüne Labels zur Unterstützung eines selbständig realisierbaren nachhaltigen Datenmanagements gäbe. Diese Sonderausgabe unseres Podcasts bietet einen Einblick in die Bedeutung von nachhaltigem Forschungsdatenmanagement und die Erfahrung einer jungen Wissenschaftlerin auf ihrer ersten DHd‑Konferenz. Also: Ein Muss für jeden in der DH-Community, der sich für die Schnittstelle von Digital Humanities und nachhaltiger Forschung interessiert.

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