Für die heutige Folge haben wir uns mit Andreas Kuczera und Franziska (Franzi) Diehr von der AG Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) des DHdSteht für den Verband der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, wird alternativ allerdings auch für die Konferenz des Verbandes verwendet. (Der DHd vs. die DHd) unterhalten. Gesprächsthemen waren die AG selbst, ihre Gründung, Entwicklung und Ziele. Es ging aber auch um verschiedene Arten von Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3), ihre Anwendung in den digitalen Geisteswissenschaften und vieles mehr.
Graphentechnologien als attraktive Alternative zu XML
Im Anschluss an die Vorstellung von Franzi und Andreas und einen kurzen Überblick darüber, was Graphen eigentlich sind, sprechen wir darüber, warum es sinnvoll ist Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) in den DHDH steht für Digital Humanities, also digitale Geisteswissenschaften. in Form einer Arbeitsgruppe im DHdSteht für den Verband der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, wird alternativ allerdings auch für die Konferenz des Verbandes verwendet. (Der DHd vs. die DHd) zu verankern. Graphen haben unter anderem den Vorteil, dass überlappende Annotationen besser realisiert werden können als beispielsweise mit XMLXML steht für eXtensible Markup Language. Es handelt sich dabei um eine technische Auszeichnungssprache, die mit Tags (<öffnender_Tag>Tag_Inhalt</schließender_Tag>) arbeitet und dadurch sowohl menschen- als auch maschinenlesbar ist. XML-Daten sind hierarchisch strukturiert und unterscheiden sich damit z. B. von Graphdaten, für die dies nicht notwendigerweise der Fall sein muss.. Auf der DHd-Konferenz 2016 fanden sich dann auf der DHd-Konferenz in Leipzig genügend Interessenten für die Gründung der AG.
Ab Minute 4:31 sprechen wir über verlinkte Graphdaten und deren Vorteile. Insbesondere in der historischen Forschung hat man es in der Regel mit Objekten zu tun, die von sich aus schon in Relationen zueinander stehen, beispielsweise ein mittelalterlicher Maler, der ein bestimmtes Bild gemalt hat und ein Händler, der eben dieses Bild gekauft hat. Zudem ist die ModellierungModellierung ist der Prozess bzw. die Methode der Entwicklung oder Formung eines Modells. Ein Modell ist dabei eine vereinfachte, domänenspezifische Abbildung von etwas, z. B. ist ein Globus ein Modell der Erde. Modellierung ist eine Vorarbeit zur Operationalisierung und damit zur Anwendung konzeptioneller Überlegungen auf konkrete Daten wie z. B. Texte und andere kulturelle Artefakte. von Daten in einer Subjekt-Prädikat-Objekt-Struktur sehr nah an der Alltagssprache und dadurch recht angenehm (also z. B. “Maler” (Subjekt) – ”hat gemalt” (Prädikat) – ”ein Bild” (Objekt)). Weiterhin sind Graphen flexibler, da sie nicht notwendigerweise hierarchisch sind bzw. auch polyhierarchisch sein können.
Die AG Graphentechnologien – selbst ein “loses Netzwerk”
Ab Minute 7:45 erzählen Andreas und Franzi, wie bei der AG Graphentechnologie alles begann. Hier ging es zu Beginn darum überhaupt erstmal zusammenzukommen. Dann begannen sie damit, eine inzwischen regelmäßig stattfindende Konferenz zu organisieren. Der DHdSteht für den Verband der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, wird alternativ allerdings auch für die Konferenz des Verbandes verwendet. (Der DHd vs. die DHd) bot sich hier als Dachverband sehr an, da er sehr gute Rahmenbedingungen bietet (z. B. Mailinglisten, Budgets für Konferenzen, Publikationen und Reisekosten). Zudem liegt der Fokus der AG klar auf dem Einsatz von Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) in der geisteswissenschaftlichen Forschung, also beispielsweise in der Geschichts- oder auch der Sprachwissenschaft. Die Interdisziplinarität, die schwerpunktmäßige Anwendung von Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) und die Anbindung an geisteswissenschaftliche Fragestellungen ließ eigentlich nur eine institutionelle Verankerung der AG im DHdSteht für den Verband der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, wird alternativ allerdings auch für die Konferenz des Verbandes verwendet. (Der DHd vs. die DHd) zu.
Ab Minute 14:30 sprechen wir über die Aktivitäten der AG. Seit 2017 wird nun jedes Jahr ein Mal im Frühjahr die Graphtagung organisiert. Im Anschluss veröffentlichen die Vortragenden ihre Beiträge in unterschiedlicher Form. Im Jahr 2019 hat Andreas zusammen mit Thorsten Wübbena und Thomas Kollatz im Anschluss an die Konferenz z. B. den Sonderband der ZfDG zum Thema „Die Modellierung des Zweifels“ mit allen Konferenzbeiträgen herausgegeben. Das Komitee der Tagung ist mittlerweile auf fünf Person aus verschiedenen Ländern angewachsen, sodass auch der internationale Stand der Forschung stets im Blick bleibt. Grundsätzlich ist die AG insgesamt sehr offen und als “loses Netzwerk” organisiert. Es gibt auch keine konkrete Aufgabe der AG, sondern mehr ein gemeinsames Ziel: einen Überblick über Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) zu behalten und einen zentralen Anlaufpunkt für Forscher*innen und Interessierte anzubieten.
Wie einsteigen in ein Feld das sich ständig wandelt?
Ab Minute 20:35 gehen wir der Frage nach, womit man als Neueinsteiger*in in Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) überhaupt anfangen sollte. Zunächst ist es wichtig sich klar zu machen, welches Problem eigentlich gelöst werden soll. Basisliteraturhinweise könnt ihr auf dem Blog der AG finden, für konkrete Fragen und Probleme könnt ihr euch für die Mailingliste der AG eintragen.
Ab Minute 22:04 sprechen wir über die Wandlung der AG selbst und ihrer Themen in den letzten Jahren. Immer mehr Besucher zieht es Jahr für Jahr auf die immer im Januar stattfindende Graphtagung. Das hat auch damit zu tun, dass seit 2019 die Tagung nur noch jedes zweite Jahr in Mainz und in den anderen Jahren im Ausland stattfindet, wo sich dann auch ein ganz neuer Austausch mit anderen Forschenden ergibt. Fokusthema der letzten Jahre ware unter anderem “Text as a graph”, grundsätzlich sind sowohl Tagung als auch AG sehr offen, was die Themensetzung betrifft. Der internationale Austausch ist eine große Bereicherung für die AG und generiert regelmäßig neue Impulse. Da Graphentechologien Mittel für die Projektarbeit sind, liegen sie sozusagen quer zu Forschungsprojekten. Viele Projekte, die an sich erstmal nichts miteinander zu tun haben, verwenden diese Technologien. Spannend ist, dass sich hierdurch Verbindungen zwischen diesen Projekten herstellen lassen, indem man die Daten der Projekte miteinander verknüpft. So lassen sich neue Erkenntnisse gewinnen, die einem einzelnen Projekt verborgen geblieben wären.
Keine Ahnung? Kein Problem! Mach einfach mit!
Ab Minute 33:00 kommen wir auf den gegenwärtigen wissenschaftlichen Diskurs rund um Graphen und Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) zu sprechen. Dieser ist aber kaum zu greifen aufgrund der rasanten technischen Entwicklung. Darum möchten Andreas und Franzi in Zukunft auch Neueinsteiger*innen eine Möglichkeit bieten, sich dem Thema anzunähern, z. B. über ihren Blog oder über Anfängerworkshops auf der DHd-Konferenz. Auf der Graphtagung finden regelmäßig allgemeine Einsteigerworkshops (in Graphdatenbankprogramme wie zum Beispiel Neo4jneo4j ist ein natives Graphdatenbankmanagementsystem. Es verwendet die Abfragesprache Cypher und steht sowohl in einer kostenfreien Community Edition als auch einer Enterprise Edition zur Verfügung. Klicke hier für weitere Informationen.) statt. Spannenderweise etablierte sich die Graphentechnologie für Daten erst mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke und deren bereits an sich netzwerkhaft vorliegenden Daten. Die DH-Forschung profitiert hier sehr von dieser Entwicklung und es gibt heute auch eine beträchtliche Auswahl an verschiedenen Datenbanken, Abfragesprachen und Technologien. Oft fällt hier auch die Orientierung schwer, aber es steht fest, dass es keine Lösung gibt, die auf alle Probleme passt. “Offenheit für Technologie” ist hier das Stichwort.
Ab Minute 44:00 sprechen wir darüber, wie ihr euch an der AG beteiligen könnt. Die Ansage dazu von Franzi und Andreas ist klar: Jede*r kann sich einbringen! Wichtig ist dabei natürlich, dass du auch etwas von deinem Engagement hast. Konkrete Anlaufstellen sind der Blog der AG und natürlich Andreas und/oder Franzi direkt.
Blog: https://graphentechnologien.hypotheses.org/
Andreas: andreas.kuczera@adwmainz.de | @AndreasKuczera
Franzi: f.diehr@fu-berlin.de | @FranziDiehr
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4 Gedanken zu „RaDiHum20 spricht mit der AG Graphentechnologien“