In dieser Folge haben wir Franziska Diehr und Timo Steyer zu Gast. Franzi ist Co-Convenor der DHd-AG Graphen & Netzwerke und Timo leitet die DHd-AG digitales Publizieren. Gemeinsam organisieren diese beiden AGs für die #vDHd2021 ein Zwischenevent mit dem Thema “Pimp your Publication”. Was dich genau erwartet und wie du dabei sein kannst, erfährst du hier.
“Pimp your Publication” bei der vDHd2021
Nachdem die beiden sich vorgestellt haben, berichten sie ab Minute 2:54 wie sie auf die Idee für das Event “Pimp your Publication” gekommen sind. Zentrale Frage in der AG digitales Publizieren war dabei, welche Mehrwerte es eigentlich bieten könnte, Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) in digitalen Publikationen einzusetzen. Eine Frage, die sie nur gemeinsam mit der AG Graphen & Netzwerke beantworten können.
Wie Graphentechnologien Publizieren innovativer machen kann
Ab Minute 4:03 teilt Franzi einige Ideen dazu, wie Graphentechnologien“Graphentechnologien” ist ein Sammelbegriff für alle Datenstrukturen, Formate, Standards, Computersprachen und Werkzeuge, die Daten als Ausgestaltungen der mathematischen Graphentheorie verstehen. Ein Graph ist dabei eine abstrakte Struktur, die Elemente als “Knoten” und Verbindungen zwischen diesen Elementen als “Kanten” repräsentiert und auch entsprechend visualisiert werden kann. Graphen sind nicht notwendigerweise hierarchisch und bieten damit eine große Flexibilität. Beispielhafte Struktur: (Knoten1)--[Kante1]-->(Knoten2)--[Kante2]-->(Knoten3) dazu beitragen können, dass Publikationen innovativer werden. Grundsätzlich können sie hierfür an unterschiedlichen Facetten des Publizierens ansetzen. Bei digitalen Editionen spielen z. B. Vernetzungen untereinander eine große Rolle. Hier bilden die Daten quasi einen großen “Knowledge Graph”. Ein ganz anderer Ansatz besteht darin, im Text selbst, also beim wissenschaftlichen Arbeiten, Teilaspekte als Graphen aufzubereiten, um sie so besser beschreiben und durchdringen zu können. Vor allem in der Netzwerkforschung stellt sich außerdem die Frage, ob eigentlich immer nur Visualisierungen von Netzwerken publiziert werden sollten, oder auch die dahinter stehenden Graphdaten.
Diese drei Themenblöcke werden im Workshop diskutiert
Und genau diese drei Themenblöcke werden im Workshop auch zentral sein, sagt Franzi ab Minute 5:27. Zu jedem Themenblock wird es eine Diskussionsrunde geben. Das Thema “ModellierungModellierung ist der Prozess bzw. die Methode der Entwicklung oder Formung eines Modells. Ein Modell ist dabei eine vereinfachte, domänenspezifische Abbildung von etwas, z. B. ist ein Globus ein Modell der Erde. Modellierung ist eine Vorarbeit zur Operationalisierung und damit zur Anwendung konzeptioneller Überlegungen auf konkrete Daten wie z. B. Texte und andere kulturelle Artefakte. von Publikationen als Wissensgraph” moderieren Timo und Franzi selbst, außerdem Katrin Dennerlein und Florian Thiery. Durch das Gespräch zu “ModellierungModellierung ist der Prozess bzw. die Methode der Entwicklung oder Formung eines Modells. Ein Modell ist dabei eine vereinfachte, domänenspezifische Abbildung von etwas, z. B. ist ein Globus ein Modell der Erde. Modellierung ist eine Vorarbeit zur Operationalisierung und damit zur Anwendung konzeptioneller Überlegungen auf konkrete Daten wie z. B. Texte und andere kulturelle Artefakte. von Aussagen im Text” führen Thomas Efer, Maria Hinzmann und Andreas Wagner. Und über “Publikation von Graphen als Graphen” sprechen die Teilnehmenden mit Aline Deicke, Jan Horstmann und Julian Jarosch. Wer Genaueres darüber erfahren möchte, kann sich in diesem Blogpost der AG Graphen & Netzwerke schon einmal etwas einlesen. Zu allen drei Komplexen werden ähnliche Fragen besprochen werden, wie z. B. was Publikationsformate sind bzw. wären oder wie die Aufwand-Nutzen-Relation bei der Umsetzung aussieht.
Ab Minute 6:57 spricht Timo an, dass sie sich für den Workshop ein sehr offenes Format vorstellen, in dem man sich gut austauschen kann. Jede*r kann eigene Publikationsbeispiele mitbringen, die innovativer gestaltet werden sollen, damit ganz praktische Lösungen erarbeitet werden können. Dabei stehen aber nicht bestimmte Tools und Techniken im Vordergrund sondern es geht erst einmal darum, über gemeinsame Bedarfe zu sprechen und Lösungsideen zu entwickeln. Teilnehmende brauchen keine Vorerfahrungen zu haben, sondern werden mit kurzen Impulsreferaten in die Themenblöcke eingeführt.
Termin und Anmeldung
Um Termine des Workshop-Formats geht es ab Minute 8:59. Am 9.4.2021 von 9.30–16.00 Uhr wird die Auftaktveranstaltung stattfinden. Ganz flexibel kann dann im Workshop auch überlegt werden, ob es eine Folgeveranstaltung geben wird, die dann im Herbst stattfinden könnte. Um Anmeldung bis zum 31.3.2021 über dieses Formular wird gebeten.
Schöne Folge, freue mich drauf 🙂