In dieser Folge sprechen wir mit Anna Menny vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und Daniel Burckhardt vom Moses-Mendelssohn-Zentrum in Potsdam über ihr vDHd2021-Event zur Erstellung eines idealen online Portals für die jüdische Geschichte. Dabei geht es vor allem darum, gemeinsam mit der Community zu überlegen, welche Anforderungen und Bedarfe es gibt und wie so ein Portal aussehen sollte. Das (asynchrone) digitale Brainstorming findet vom 30.8.-14.9.2021 statt und am 15.9. werden die Ergebnisse bei einer Panel-Diskussion im Rahmen der zweiten Event-Tage der vDHd reflektiert. Zugangslinks für das Brainstorming und die Teilnahme am Zoom-Panel erhaltet ihr über eine informelle Mail an info@juedische-geschichte-online.net.
Warum ein online Portal für jüdische Geschichte gebraucht wird
Nachdem Anna und Daniel sich vorgestellt haben, sprechen wir ab Minute 2:57 darüber, wie es zur Idee für ihr vDHd-Event kam. Unter Leitung von Miriam Rürup haben sie am Institut für die Geschichte der deutschen Juden die Schlüsseldokumente-Edition entwickelt und umgesetzt. Sowohl Miriam Rürup als auch Daniel sind danach an das Moses-Mendelssohn-Zentrum (MMZ) nach Potsdam gegangen, wo daran anschließend nun ein Portal für jüdische Geschichte angesiedelt werden soll, und zwar als Kooperationsprojekt des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und des Moses-Mendelssohn-Zentrum Potsdam. Die Schlüsseldokumente sollen neben Bibliografien und anderen Services für Forschende der jüdischen Geschichte zum Kern des Internetportals werden.
Ab Minute 6:37 erzählt Daniel wie das vDHd-Event genau aussehen soll. Ab dem 30.8. werden erste Ideen auf einer digitalen Plattform asynchron gesammelt. Zwei Wochen lang kann man seine Ideen jederzeit auf dieser Plattform eintragen. Am 15.9.2021 findet dann ein Panel statt, bei dem Expert*innen aus dem Forschungsfeld diskutieren. Dabei ist ein sehr breites Spektrum an Forschenden vertreten, die die Ideen des Brainstormings sichten, kommentieren und miteinander besprechen. Ergebnis des Zoom-Panels sollen konkrete Arbeitsbereiche und To-Dos sein. Die Teilnehmenden des Brainstormings können dann auch Rückfragen stellen und so in die Diskussion mit einsteigen. Anmelden könnt ihr euch per Mail an info@juedische-geschichte-online.net.
Was bringt ein online Portal kleineren Projekten zur jüdischen Geschichte?
Ein Portal von dem hier angedachten Umfang ist bisher leider noch nicht vorhanden, so berichtet Anna ab Minute 10:12. Zwar gibt es viele kleinere Projekte im Fach, die durchaus auch Außenwirkung haben oder gerne haben möchten, durch einen Zusammenschluss könnte die Sichtbarkeit aber stark erhöht werden. Auch gibt es bestimmte Aufgaben im Fachbereich, wie z.B. die Erstellung eines Thesaurus, die erst dann durchgeführt werden können, wenn viele Projekte gemeinsam daran arbeiten. Der Fachinformationsdienst jüdische Studien in Frankfurt bietet zwar bereits viele Services an, bieten aber noch keine Editionsumgebungen oder Empfehlungen zur Arbeit mit Datenbanken für den Fachbereich. Hier könnten die dezentralen Angebote, die es durchaus gibt, sinnvoll zusammengeführt werden.
Wie kannst du dich beteiligen?
Ab Minute 15:25 lädt Anna noch einmal alle dazu ein, an der Panel-Diskussion teilzunehmen. Der Zoom-Link zum vDHd2021-Event wird vor der Veranstaltung auf der Webseite der digitalen Konferenz veröffentlicht. Zum Panel können also nicht nur Teilnehmende des Brainstormings kommen, sondern jede*r kann spontan dabei sein und ist willkommen.
Über den Twitter-Kanal des Projektes @jgo_portal wird sowohl über das Brainstorming als auch über das Panel berichtet, sagt Anna ab Minute 18:39. Hier könnt ihr euch also über das Projekt und die beiden Events informieren und müsst keine Angst haben, etwas zu verpassen!
2 Gedanken zu „vDHd2021 bei RaDiHum20: Ein ideales online Portal für jüdische Geschichte“