vDHd2021 bei RaDiHum20: Netzliteraturwissenschaft

In dieser Folge stellt Thomas Ernst seinen Beitrag für die vDHd2021 vor: die Grundsteinlegung für die Etablierung einer eigenständigen Forschungsrichtung, der Netzliteraturwissenschaft. Es handelt sich um die wissenschaftliche Erforschung von Literatur im Internet und in sozialen Netzwerken über traditionelle Methoden der Literaturwissenschaft und über neue Methoden der Digital Humanities. Thomas’ Ziel ist es, eine neue Forschungscommunity zu etablieren und er setzt dabei auf netzliteraturwissenschaft.net als zentralen Hub und auf die virtuelle Konferenz vom 06. bis 08. September im Rahmen der vDHd2021.

Netzliteraturwissenschaft als Experiment!

Nach seiner Vorstellung sprechen wir ab Minute 2:50 mit Thomas Ernst über sein vDHd2021-Event: Netzliteraturwissenschaft als Experiment! Angedacht ist, Akteure auf dem Feld der Literaturwissenschaft im Internet allgemein und insbesondere auf Social Media-Plattformen zusammenzubringen und als Fachcommunity unter dem Label “Netzliteraturwissenschaft” zu etablieren. Es gibt nun auch die Domain www.netzliteraturwissenschaft.net und dazu einen Newsletter. Inhaltlich stehen dabei Interaktionen mit abgeschlossenen und laufenden Projekten und Ideen, die vielleicht Projekte werden könnten, im Mittelpunkt. Thomas’ Traum ist es, dass sich hieraus ein neues Forschungsfeld entwickelt, das ein eigenes Portfolio an Fragestellungen, Gegenständen und Methoden zusammenstellt.

Ab Minute 8:00 kommen wir noch stärker auf die Veranstaltung und das Format selbst zu sprechen. Für das Event steht am Anfang die Kontaktaufnahme mit Thomas über die Webplattform netzliteraturwissenschaft.net, danach kommt die eigentliche Konferenz vom 06. bis 08. September mit dem Titel “Netzliteraturwissenschaft: Was wissen wir? Wie wissen wir? Was wollen wir wissen?”. Diese soll Raum geben, um den status quo der Forschungsrichtung ermitteln zu können. Das bedeutet auch, dass sich Projekte und Ansätze vorstellen können, die dann im Anschluss diskutiert werden. Das Ganze soll im Nachgang auch dem Paradigma der Open Humanities folgen, um möglichst offen die Entwicklung und Etablierung einer eigenen Forschungscommunity zu ermöglichen. Thomas sieht dabei seine Rolle in erster Linie als Kurator des Prozesses.

Was muss ich mitbringen und wie kann ich mich beteiligen?

Ob man einen literaturwissenschaftlichen Background braucht, um bei der Konferenz zur Netzliteratur dabei zu sein, wird ab Minute 11:40 besprochen. Besonders interessant sind die Beiträge der Konferenz natürlich für Literaturwissenschaftler*innen. Aufgerufen dabei zu sein und mit zu diskutieren, sind aber nicht nur Literaturwissenschaftler*innen, sondern auch Forschende anderer Disziplinen wie zum Beispiel der Medienwissenschaften oder der Kommunikationswissenschaft, deren Fachwissen und -perspektive unverzichtbar sind, wenn die Literaturwissenschaft in diese Richtung expandieren will. Man muss also nicht unbedingt einen literaturwissenschaftlichen Hintergrund haben, um sich produktiv in die Veranstaltung einbringen zu können. Ein weiterer Schwerpunkt sind die digitalen Methoden, sodass auch dezidiert DHler*innen und Techniker*innen von der Veranstaltung angesprochen werden.

“Die Zukunft der Literatur wird zu großen Teilen im Web liegen. Es gibt dort wahnsinnig viel zu entdecken und wir müssen noch unheimlich viel lernen, wie wir mit diesen Phänomenen umgehen. (…) Lasst mich nicht alleine damit!” – so fasst Thomas ab Minute 13:53 sein Anliegen zusammen.

vDHd2021 Weblink: https://vdhd2021.hypotheses.org/200

Direktlink zum Portal der Netzliteraturwissenschaft:  https://netzliteraturwissenschaft.net/

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